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Die seit 1970 geborenen Künstler:innen traten in einer Zeit in die Öffentlichkeit der Kunstszene, in der die Millenniums-Euphorie von einer ganzen Reihe von Krisen in Frage gestellt wurde. Die Krisen machten offensichtlich, dass das neoliberale Modell des Einzelkämpfers nicht für eine bessere Gesellschaft taugt. In den letzten Jahren haben viele Kulturschaffende das Kollektive als Chance und Hoffnung entdeckt. In der zweiten Ausstellung der Serie /21. werden Installationen, Videos und Bilder gezeigt, die zu einer Auseinandersetzung mit Fragen zum Common Ground und der gemeinsamen Basis unserer demokratischen Gesellschaft anregen.

Künstler:innen greifen nicht nur selbst immer häufiger zu einer kooperativen Praxis, sie betrachten und reflektieren auch Phänomene der Gemeinschaft. Dabei geraten die Auslöser für Gemeinschaftsbildungen in ihren Blick – wie etwa soziale Gemeinsamkeiten und Gefühle der Selbstermächtigung. Aber auch Ausgrenzungen, die durch die Bildung einzelner Gemeinschaften entstehen, werden sichtbar und im Hinblick auf ihre Rolle in der Gemeinschaft aller Menschen befragt.

In der Ausstellungsserie /21. betrachtet das Kunsthaus anhand der Kunstwerke der Fördersammlung die Entwicklung der Kunst in NRW in den ersten Jahren des 21. Jahrhundert.

Künstler:innen
Alisa Berger, Martin Brand, Agnes Scherer/Paul DD Smith, Silke Schönfeld, Vanja Smiljanić

Veranstaltungen
Eröffnung – Samstag, 21. Mai 2022, 15 Uhr

Laufzeit
21.05.2022 – 28.08.2022

Behind the Curtain, 2018

Alisa Berger

PUNKS, 2011

Martin Brand

Ein Prozent – imagined communities, 2019

Silke Schönfeld

Waves of Worship (WOW), 2016/2019

Vanja Smiljanić